„Wir sind als Originale geboren, wir sterben aber als Kopien" – schreibt der deutsche Psychoanalytiker Arno Grün. Wir werden geboren und treffen auf eine Realität, auf die Reaktionen unserer Eltern, ihre Verhaltens- und Sichtweisen. Und so schnell die neuen Zellen im Gehirn eines Neugeborenen wachsen – so schnell lernen wir, neue Verknüpfungen zwischen den Zellen herzustellen, eigene Verknüpfungen, unsere Taktiken, um in dieser Welt durchzukommen, um die Zuneigung und die Liebe dieser großen wunderbaren Menschen – unserer Eltern – zu gewinnen. Ich weine – dann kommt die Mutter, egal wo sie war, und schenkt mir ihre Aufmerksamkeit, so lerne ich – aha, weinen und jammern bringt mir Zuwendung. Oder die Mutter kommt nicht, oder kommt und ärgert sich und ist schnell wieder weg, dafür lacht sie und bleibt länger, wenn ich lache – ach wie schön es doch ist, so lache ich ein wenig mehr, als mir danach ist. Und so lerne ich – ich bin ein Sonnenschein, und mit 40 lache ich immer noch, auch wenn es gar nichts zum Lachen gibt... Aber egal wie – als Kinder lernen wir täglich, stündlich, jeden Augenblick, und tragen diese Strukturen später wie Automatismen mit uns herum, als Kostüme.
Wir kopieren unsere Eltern unbewusst. Und im Protest: „ich werde niemals so wie du" – kopieren wir ihre Themen trotzdem. Kommen Sie näher zum Spiegel, schauen Sie hinein, in Ihre Augen: da, hinter den ganzen Kulissen versteckt sich ein Original, der Mensch, der Sie mal waren, bevor Sie sich aus Liebe zu den Eltern aufgaben, ein hoher Preis. Im Kontakt mit meinem Wesen fühle ich mich von der Situation mit der Schere nicht betroffen, ich könnte meine Hautschere wegräumen, und dahin, wo mein Mann immer zur Schere greift, eine Extra-Schere für ihn platzieren, oder irgend eine andere konstruktive Lösung finden.
Wie unterscheide ich aber, wer ich wirklich bin und was meine Muster sind, meine Strategien, um mich zu verstecken, mich zu verleugnen? Muster sind gelernt, zwanghaft, automatisch, sie wiederholen sich und möchten immer Recht haben.
Aber wie kann man diese Muster ablegen und mein Original zurück gewinnen?
Dazu gibt es viele Wege. Jedem therapeutischen Ansatz liegt diese Suche nach dem wahren Ich zugrunde. In jeder Therapie werden auch die alten Geschichten angeschaut, die Historie der Vervielfältigung.
Der Hoffman Prozess widmet sich dem Thema auf eine außergewöhnliche Weise – nicht nur kognitiv, sondern erfahrungsorientiert, über die Gefühle, über den Körper und den Geist. Ohne jahrelange Therapie lernen die Teilnehmer des Hoffman Prozesses die Kopie vom Original zu unterscheiden und danach selbst darüber zu entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollen – wie bisher gewohnt den automatischen Mustern und Strukturen zu folgen, oder anders, sich selbst treu, aufrichtig, emphatisch, ausgeglichen und lebensfroh das Leben zu gestalten..
Wie genau das funktioniert, können sie auf unserer Webseite unter
"Hoffman Prozess – der Weg durch den Prozess" lesen.