Warum
der Hoffman Prozess
keine Psychofalle ist
Dezember 2018

Warum der Hoffman Prozess
keine "Psychofalle" ist

Ein Artikel im
Stern-Magazin
Vor mittlerweile 12 Jahren veröffentlichte das Stern-Magazin einen Artikel über den Hoffman Prozess, der bis heute viele Menschen verunsichert und beeinflusst.

Da gibt es einen alten russischen Witz:
Ein Hase rennt durch den Wald und wird von einem Elch angehalten. „Wieso rennst du so schnell?" – fragt ihn der Elch. „Ich werde gejagt. Die wollen, dass ich ihnen beweise, dass ich kein Känguru bin"...

In jedem Kurs werden wir darauf angesprochen, warum wir bis jetzt nichts dagegen unternommen haben...
Heute erst einmal die Fakten: Die Journalistin Heike Dierbach, die 2008 den Artikel geschrieben hatte, schrieb 3 Jahre später ein Buch, in dem sie unterschiedliche „alternative" Therapiemethoden wie Akupunktur, Familienaufstellungen, Rebirthing, aber auch Naturheilkunde alle pauschal mit dem Etikett „Gefahr" versah. Sie selbst hat am Hoffman Prozess nicht teilgenommen und die angeblichen Zitate im Artikel sind aus dem Kontext gerissen. Frau Dierbach kam zu den damaligen Leitern des deutschen Hoffman Instituts unter dem Vorwand, ein Interview über die Wirksamkeit des Prozesses zu führen.
In den Druck ging ein reißerischer Text.

Heute wollen wir die Frage beantworten:
Warum ist der Hoffman Prozess keine Psychofalle?
Ursprung
Der Hoffman Prozess wurde 1967 von Bob Hoffman entwickelt und im Laufe der Jahre zusammen mit Claudio Naranjo, dem chilenischen Psychiater und Psychotherapeut, Schüler von Fritz Perls, dem Gründer der Gestalttherapie, weiter entwickelt. Solche namenhaften Persönlichkeiten wie Psychotherapeutin und Gründerin der systemischen Familientherapie Virginia Satir, der Autor Ken Wilber, der Humanmediziner und Psychotherapeut Rüdiger Dahlke oder der klinische Psychologe Oliver James haben am Hoffman Prozess teilgenommen und beschreiben ihn als eine der wirksamsten Methoden zur Aufarbeitung der Eltern-Kind Beziehungen, der kindlichen Traumata und negativen Lebensszenarien.
„Die meisten von uns kennen die Macht der Botschaften, die wir in der Kindheit bekommen haben.
Die Frage ist: Gibt es irgend etwas auf der Welt, das sich dieser Macht widersetzen kann?
Gibt es etwas, was uns erlauben kann die Führung selbst zu übernehmen?
Bob Hoffman hat sein Leben dieser Frage gewidmet und
ein außergewöhnliches Programm entwickelt, das jedem von uns eine Chance gibt.
In unserer Zeit, in der heute Außergewöhnliches morgen zur Normalität wird,
hat der Hoffman Prozess einen hohen Maßstab für uns alle gesetzt."

Virginia Satir

Methode
Einige der Grundlagen des Hoffman Prozesses sind: Arbeit mit dem inneren Kind, das Phänomen der negativen Liebe und die Annahme, dass wir eine Einheit aus Körper, Intellekt, Emotionen und Etwas sind, was wir die Seele, unser Wesen oder das spirituelle Selbst nennen können.
Das Innere Kind
Der Begriff „das Inneren Kind" bezeichnet die Gesamtheit der gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus unserer Kindheit. Die Arbeit mit dem Inneren Kind wird in der tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Praxis eingesetzt, um den Klienten die Welt der Gefühle wieder zugänglich zu machen, seelische Wunden aus der Kindheit zu heilen und dadurch mehr Selbstverantwortung und Entscheidungsfähigkeit zu erlangen.

Viele Menschen haben auf dem Weg des Erwachsenwerdens gelernt, die Verbindung zum Inneren Kind zu kappen, um die negativen Gefühle aus der Kindheit nicht wieder erleben zu müssen. Wir emigrieren sprichwörtlich in den Kopf. So tut es natürlich Weh, wenn wir die Angst spüren, unser Partner könnte uns verlassen. Sie erinnert uns vielleicht daran, wie es sich anfühlte, von der Mutter ignoriert worden zu sein, oder wie es war, dass der Vater so oft fehlte. Dann schalten wir lieber die Gefühle aus und finden in vielfältigen Konsumangeboten jede Menge Ersatzbefriedigung.
So werden wir zu Objekten der Industrie und der Medien.

Eine Reihe von Übungen im Laufe des Prozesses erlaubt es den Teilnehmern die früh gelernten Muster zu identifizieren, sich ihrer bewusst zu werden und zu transformieren. So können wir die Vielfältigkeit der Gefühlswelt für uns wieder entdecken, nicht nur der traurigen Gefühle, in denen wir uns meist gut auskennen, sondern auch die der Leichtigkeit, Lebensfreude und des Glücks, das viele Menschen viel zu selten erleben oder kaum ertragen können.
Die negative Liebe
Wir kommen aus der absoluten Verbundenheit mit der Mutter auf diese Welt. Und die Suche nach Kontakt und Nähe bleibt ein lebenslanges menschliches Thema.

Von Anbeginn unseres Lebens möchten wir im Grunde nichts anderes als dazu gehören, geliebt und gesehen werden (siehe dazu das Buch des schwedischen Kinderarztes Prof. Dr. Carl Hugo LagercrantzDie Geburt des Bewusstseins"). Um dieses Ziel zu erreichen übernehmen Kinder nicht nur die Verhaltensweisen der ersten Bezugspersonen, sondern auch ihre Meinungen, ihre Weltbilder, ihre Glaubenssätze, allerdings nicht nur die positiven, sondern auch diejenigen, die den Eltern weniger gefallen. So weiß ein Kind ziemlich schnell, wie es sein muss, damit es den Eltern gefällt und sie es mögen. Leider geht in der Zeit der Anpassung die Authentizität immer mehr verloren.

Diese Prozesse nannte Bob Hoffman „Negative Liebe" – die Bemühung des Kindes die Liebe der Eltern zu erlangen, indem es alles übernimmt, was sie ihm vorleben, oder irgendwann resigniert und dagegen rebelliert. Aber beides aus tiefer Liebe, die ein Leben lang in uns schlummert.

Auch die neuere Gehirnforschung mit ihren Ergebnissen zu Themen wie „Plastizität des Gehirns" und die „evolutionsbedingte Anpassungsfähigkeit", findet erstaunliche Hinweise dafür, dass wir nicht als einsame Wesen geboren werden und bleiben, sondern ein Leben lang nach Liebe und Geborgenheit streben. Der Hirnforscher Gerald Hüther beschreibt diese Phänomene sehr verständlich in seinem Buch „Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn".

Im Hoffman Prozess erforschen die Teilnehmer die eigene Geschichte und auch Themen, die aus dem Mangel an Verbundenheit entstehen, wie z.B. Strategien des Gefallen-Wollens, das Sich-Wertlos-Fühlen oder auch die Selbstüberschätzung. Sie erlernen Techniken diese Mechanismen zu erkennen und zu lösen. Dann muss man ihnen nicht mehr automatisch folgen, sondern man gewinnt die ursprüngliche Verbundenheit und das Vertrauen in das Leben zurück, anstelle von Einsamkeit und Manipulation.
Der Ablauf
Der Hoffman Prozess ist ein Retreat und dauert 6,5 Tage. Die Teilnehmer bereiten sich anhand ausführlicher Vorbereitungsunterlagen gut darauf vor. Vertraulichkeit und Freiwilligkeit sind dabei selbstverständlich.

Die Arbeit während des Kurses ist gut strukturiert, jeder Tag beginnt mit einer Meditation, es gibt genügend Pausen und es wird auf eine gesunde und ausgewogene, überwiegend vegetarische Ernährung geachtet. Die Atmosphäre ist achtsam und empathisch. Den Teilnehmern wird ein sicherer Ort geboten, in dem sie ihre inneren Prozesse intensiv und unterstützt erleben können.

Die Struktur des Kurses basiert auf 4 Schritten:

  • 1
    Erforschung der eigenen Muster
    Nach welchen Mustern funktioniere ich? Wie und von wem habe ich sie gelernt und welche Auswirkungen haben sie auf mein Leben?
  • 2
    Ausdruck
    Verschiedene Ausdrucksformen für in der Kindheit unterdrückte Gefühle, wie Wut, Trauer, Freude etc., das Lösen von energetischen Blockaden, Stärkung der Resilienz, Freilegung von Ressourcen.
  • 3
    Mitgefühl und Vergebung
    Mitgefühl und Vergebung – für sich selbst und die Eltern der Kindheit, die ihrerseits auch Eltern als Vorbilder hatten und so weiter von Generation zur Generation.
  • 4
    Neues Verhalten
    Möglichkeiten für Verhaltensveränderungen in Verbindung mit dem eigenen Wesen. Da gibt es keine äußeren Ratgeber, der Zugang zur inneren Weisheit kann geübt werden.
Heilversprechen und Kontraindikation
Es gibt kein Heilversprechen.

Der Hoffman Prozess ist keine Therapie und hat keinen Anspruch, mit Krankheits- oder Störungsbildern zu arbeiten.

Wissenschaftliche Studien belegen allerdings, dass die Teilnahme am Hoffman Prozess nachhaltig emotionale und soziale Kompetenzen der Teilnehmer steigert. Ebenso haben sich signifikante positive Effekte beim Umgang mit Stress, Angst- und Sorgenzuständen und Depressionen gezeigt. Auch psychosomatische Hintergründe von Krankheiten können im Prozess geklärt werden. Manchmal verringern sich Symptome und manchmal verschwinden sie auch ganz.

Kontraindikationen sind medizinisch diagnostizierte psychische Störungen und Krankheiten. Davon ausgenommen ist die Depression, deren Gründe und Auswirkungen im Prozess gut bearbeitet werden können.
Trainer und die Ausbildung
Die Trainer des Hoffman Prozesses durchlaufen eine komplexe interne Ausbildung. Sie bringen psychologische, psychotherapeutische oder psychosoziale Erfahrungen aus ihrem beruflichen Werdegang mit und haben Zusatz-Ausbildungen in Bereichen wie Trauma-Therapie, Psychodrama, Gestalttherapie, EMDR oder Coaching. Die Qualifikation zum Hoffman-Trainer erfolgt durch einen zertifizierten Ausbilder. Es besteht die Verpflichtung zu einer fortlaufenden Supervision und zur beruflichen Weiterbildung. Alle 2 Jahre findet eine internationale Hoffman-Konferenz statt, zu der renommierte Referenten zu aktuellen Themen aus den Bereichen Gesundheit, Hirnforschung, Potenzialentfaltung etc. eingeladen werden. Außerdem stehen die Methoden und Techniken des Prozesses auf dem Prüfstand und werden stets neuen Erkenntnissen angepasst und weiter entwickelt.

Direktoren und Trainer des
Hoffman Instituts Österreich
Holger Dick und Daria Markin
Kosten
Der 6,5-tägige Kurs kostet im deutschsprachigen Raum 2.900 € zzgl. Unterkunft und Vollpension.
Das seelische Risiko
Im Hoffman Prozess steht der Respekt für die menschliche Würde an erster Stelle. Die Trainer des Prozesses sind bestens ausgebildet und sorgen mit ihrem Fachwissen und einem großen Erfahrungsschatz aus der Praxis für eine sichere und unterstützende Begleitung, so dass die Gefahr einer Re-Traumatisierung äußerst gering ist. Als Vorbereitung zum Hoffman Prozess füllen die Teilnehmer einen ausführlichen biografischen Fragebogen aus, anhand dessen sich die Trainer auf mögliche traumatische Themen vorbereiten und sie entsprechend behutsam begleiten können. Persönliche Grenzen werden selbstverständlich respektiert. Der renommierte britische EMDR- und Trauma-Therapeut Mark Brayne beschreibt den Hoffman Prozess als eine der wirkungsvollsten Methoden in der Arbeit mit frühkindlichen Traumata: „Ich kann den Prozess guten Gewissens meinen Klienten weiter empfehlen".
Nachhaltigkeit
Eine Umfrage unter 2.497 Absolventen des Hoffman Prozesses (2 Monate bis 15 Jahre nach der Teilnahme) in 14 Ländern ergab folgendes:

97% der Teilnehmer fühlen sich bei der Bewältigung von Lebenskrisen kompetenter

83% erleben eine gesteigerte Beziehungsfähigkeit im Umgang mit sich selbst und anderen Menschen

80% empfinden mehr Lebensfreude

95% sagen: „Der Prozess was die wertvollste Erfahrung, die ich je gemacht habe"

97% empfehlen den Hoffman Prozess weiter

95% empfinden eine deutliche Verbesserung der Beziehungen zu den Eltern und zu den Kindern.
Einige Stimmen
der Teilnehmer
  • Lara Joy Körner
    Der Hoffman-Prozess war das intensivste, wertvollste und freudigste, was ich je in meinem Leben für mich gemacht habe.
    Nach dem Kinder kriegen. :)
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  • Frans van den Berg
    Physiotherapeut, Dozent und Fachbuchautor
    Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, hat der Hoffman Prozess eine absolute und positive Kehrtwende bei mir verursacht.

    Ich war vor dem Prozess ein absoluter Rebell. Ich hatte permanent Konflikte mit Autoritätspersonen und habe alles in meiner Macht stehende getan, um zu protestieren. Ich fand das toll, ich war ein Freidenker. Ich hatte das Gefühl, dass mein Verhalten...
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  • Anna Nickel
    Dank dem Hoffman Prozess habe ich es geschafft, meine negativen Lebenseinstellungen Stück für Stück zu verändern. Ich war überzeugt davon, dass mich keiner braucht. Ich fand meine Ideen dumm, meine Kreativität hielt ich für...
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  • Katja Kendlbacher
    Lehrerin
    Der Hoffman Prozess hat mir das Vertrauen geschenkt, dass sich zwar im Leben immer wieder Türen schließen, sich dafür aber andere öffnen, die häufig auch zu Toren werden.
  • Ina Zoi
    Hausfrau und Mutter
    Als meine Diagnose „Krebs" lautete, blieb die Welt stehen, zerbrach in Splitter, Gedanken und Gefühle. Alles Wichtige wurde zu Nichts. Danach kam die Angst, die absolute Verzweiflung, kein Glaube mehr, dass ich weiter leben könnte. Ich erlebte ein schneidendes Gefühl des Lebens, jeder Tag wie der Letzte, das letzte Mal atmen, mit meinen Kindern sein... Dieser Zustand dauerte...
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Warum der Hoffman Prozess keine
Psychofalle ist
Warum also der Hoffman Prozess keine Psychofalle ist? Weil ein Hase kein Känguru ist.

Es macht keinen Sinn, etwas beweisen zu wollen. Aus diesem Grund wurde all die Jahre gegen den Stern-Artikel nichts unternommen. Aber der negative und reißerische Artikel zieht die Menschen an. Er schürt Ängste und bedient den Zweifel.

Jeder entscheidet selbst, wem er glaubt.
Man kann nur schwer beweisen, dass man kein Känguru ist.
Weitere Artikel aus der internationalen Presse
You can change your live with the Hoffman Process

Tim, co-founder of Hoffman UK, trained and worked extensively with Bob Hoffman. This book is inspired by the Hoffman Process. The book is packed with moving personal stories and raises your awareness of your patterns through exercises – it really can help change your life.
The GQ magazine editor, 58, on where #MeToo leaves men, embracing getting older and why he'd recommend the Hoffman Process.
Katy Perry talks Hoffman in Australian Vogue.
"In fact, she's given Hoffman gift certificates to friends when she sees them struggling. "I recommend it to everyone, my good friends and other artists who are looking for a breakthrough. There are a lot of people who are self-medicating through validation in audiences, through substances, through continually running away from their realities – denial, withdrawal. I did that for a long, long time too."
What I Learned at an Intense Psycho-Spiritual Retreat About Forgiveness

I found love and lost it dramatically...again. So I went to Napa Valley to confront my demons.
Oliver James recommends Hoffman
Therapy should enable you to gain a true understanding of the ways in which the care your parents provided in early childhood are corrupting your relationships and capacity to fulfil yourself. But it all too rarely does this.

Cognitive Behavioural varieties (CBT) actively discourage dwelling on the past. While psychoanalysis, or therapies deriving from it, ought to do that job, too many analysts over-concentrate on the patient's relationship to them.

In making referrals, I often suggest something called the Hoffman Process rather than these. It is the most systematic method I know for properly exploring the role of childhood as well as offering a motorway back from the past.

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Hoffman Process Review. By blogger Phong Ho.
It all started about a year earlier. My wife had just flown back from Byron Bay, having completed the Hoffman Process on her own. With an enthusiasm in her voice, that I hadn't heard in years, she said she finally understood herself. The Process had given her insights into how she inherited negative patterns from her parents. She admitted that her patterns had been wreaking havoc on our 10-year marriage. Now, she vowed to be a better wife and mother. The catch was she really wanted me to do the retreat also. But I was noncommittal. I thought to myself, "Hold on. You're the one who needs fixing. Not me! Besides, blaming our parents for our shit sounds so Freudian and outdated." Secretly, I hoped that she would not ask me again.
Participants in the Hoffman Process, a technique in personal development, say they are learning to put the past behind them.

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